O que fazer esta? – was ich hier eigentlich so mache...


Hallo ihr Lieben!



Ich bin jetzt schon über eine Woche 8414 Kilometer südlich von Limburg und so langsam ist auch bei mir der Alltag eingekehrt, wobei Alltag eigentlich das falsche Wort ist, weil ich jeden Tag aufs Neue von den Eindrücken und Erfahrungen in diesem Land geflashed werde. Aber lasst es uns Routine nennen.



Ein Grund, warum ich mich am 8. September 2017 in den Flieger nach Mosambik gesetzt habe, war es, ein neues  Land, eine neue Kultur und vielleicht auch ein bisschen eine neue Sprache kennenzulernen (wobei das mit dem Portugiesisch mir sehr schwer fällt).

Ein anderer Grund war es, zu volontieren, also freiwillig und unbezahlt in einer sozialen Organisation zu helfen und diese zu unterstützen.



„Nicht jeder kann Großes vollbringen, aber die kleinen Dinge können wir mit viel Liebe tun“ – Mutter Theresa.



Mein erstes Projekt ist der Jugendclub „espacao livre Juventudo“ („el-J“) was so viel heißt wie „Raum der freien Jugend“. Hier werden verschiedene Kurse angeboten, welche die Jugendlichen nach ihrer qualitativ sehr miserablen Schulausbildung auf die spätere Arbeitswelt vorbereiten sollen.
Diese Kurse sind sehr günstig  und durch Spendengelder mitfinanziert. Es werden simple Sachen wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, aber auch Arbeitnehmerrecht und Englisch Grundkenntnisse vermittelt. Ziel ist es den Jugendlichen Wege zu vermitteln, wie sie sich selbst einen großen Schritt und ihr Land einen kleinen Schritt weiterentwickeln können. Hier läuft alles nach dem Motto „Tune Your Future“.




Meine Aufgaben hier sind sehr vielfältig. Neben administrativen Aufgaben, unterstütze ich  die leider unausgebildeten Lehrer bei ihrer Arbeit. Jegliche kreative Lehrmethoden, die über das hier so übliche „Vorsagen-Nachsagen-Prinzip“ hinausgehen werden dankbar angenommen, und von den Lehren und mir umgesetzt. Außerdem planen wir verschiedene Werbeaktionen und Events um unser Kursangebot zu promoten. Da die Gelder für die Instandhaltung der Institution und der Kurse sehr knapp sind, arbeite ich zusätzlich an einer Crowdfunding-Aktion und einem Selbstfinanzierungsplan.
 




In meiner ersten Woche habe ich einen „Attandance Pass“ entwickelt, bei dem die Schülers für regelmäßiges kommen belohnt werden. Denn auch hier ist das Unterricht Schwänzen ein großes Problem. Die Gründe sind dafür ganz unterschiedlich. Manche haben über eine Stunde Fußweg, andere müssen zuhause kochen, Wasche waschen oder auf ein krankes Geschwisterchen aufpassen. Natürlich ist es trotzdem wichtig, dass die Schuler kommt. Es freut mich zu sehen, dass sich die Anwesenheit im Vergleich zur letzten Woche schon jetzt verbessert hat.




Die Arbeit hier macht mir großen Spaß und es ist sehr interessant und immer wieder lustig mit gleichaltrigen Jugendlichen aus einer anderen Kultur und anderen sozialen Verhältnissen zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen. 
Es ist schön zu merken, wie die eigenen Ideen mit Freude angenommen und sofort umgesetzt werden.




Das war es fürs erste von meiner Arbeit bei El-J. Ich muss jetzt weitermachen – der  Unterricht wartet ;)



Liebe Grüße

Eure Elena


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Willkommen bei den Naujoks!

Kochen mit Ancha #2 Matapa

Frauen in Mosambik - Ohne Mann besser dran?